Diamanten verkaufen – so geht es!

Mit der professionellen Wertermittlung haben Sie bereits das Fundament für einen sicheren Diamantverkauf gelegt. Jetzt möchten Sie das Wertpotenzial des Edelsteins am Markt realisieren und stellen sich wahrscheinlich viele Fragen: Welche Diamanten eröffnen die besten Veräußerungschancen? Wo sollte die Transaktion stattfinden? Und welche goldenen Regeln gelten für erfolgreiche Verkäufe? Wir schaffen Klarheit.
Diamanten
Inhaltsübersicht

Welche Diamanten lassen sich verkaufen?

Maßgeblich für die Verkäuflichkeit eines Diamanten ist seine Fungibilität, also die Austauschbarkeit gegen Geld auf dem freien Markt.

Je schneller dieser Umtausch erfolgen kann, desto liquider der Diamant. Liquidität und Fungibilität steigen mit der Hochwertigkeit des Edelsteins entlang der 4C-Faktoren: Je farbloser (Color) und reiner (Clarity) seine Beschaffenheit, desto einfacher lässt er sich verkaufen.

Der Schliff (Cut) ist ebenfalls entscheidend, weil Diamanten im populären Rundschliff (Brillantschliff) mit 56 Facetten die stärkste Nachfrage besitzen. Nur der vierte Faktor, das Gewicht (Carat), beeinträchtigt die Liquidität, weil schwere Diamanten mit mehreren Karat aufgrund ihrer Rarität seltener gehandelt werden. Dasselbe gilt für Farbdiamanten (Fancy Colored), deren Fungibilität aufgrund ihrer enormen Knappheit ebenfalls eingeschränkt ist.

Anlagediamanten besitzen die höchste Verkäuflichkeit, während in Schmuckstücken verarbeitete Exemplare von Wertminderungen und einer reduzierten Liquidität betroffen sind. Entscheidend für eine reibungslose Veräußerbarkeit ist das Vorliegen eines Zertifikats. Dieser „Personalausweis des Diamanten“ sollte von einem renommierten Labor wie dem GIA und nicht vom Juwelier um die Ecke stammen.

Was lässt sich besser verkaufen – Sammlungen oder einzelne Diamanten

Während es bei professionellen Ankäufern wie beispielsweise Diamant- und Antiquitätenhändlern eine geringfügige Rolle spielt, ob Sie einen oder zehn Steine parallel verkaufen (denkbar ist eine höhere Verhandlungsmacht bei mehreren Diamanten), raten wir im Falle von Auktionen (online oder physisch) ausschließlich zu Einzelverkäufen.

Erstens steigern diese im Vergleich zu kombinierten Sammlungs-Veräußerungen die Liquidität, weil einzelne Interessenten mit höherer Wahrscheinlichkeit zuschlagen, zweitens sind Diamanten extrem wertvolle Güter, die bei Privatverkäufen von keinen Skaleneffekten profitieren. Seltene Ausnahmen stellen zusammengehörige Exemplare dar, die beispielsweise aus demselben Rohdiamanten geschliffen oder zu einem besonderen Kunstwerk kombiniert wurden.

Zu welchem Preis lassen sich Diamanten verkaufen?

Die offizielle Preisliste der IDEX (International Diamond Exchange) aus dem Jahr 2021 verdeutlicht, wie enorm der Verkaufswert eines Diamanten in Abhängigkeit von Farbe und Reinheit schwankt.

Nehmen wir das Beispiel eines Einkaräters im Rundschliff: Während gelbliche Exemplare (Farbgrad N) mit niedriger Reinheit (I3) magere 1.821 US-Dollar pro Karat einbringen, erhalten Sie für dasselbe Gewicht bei perfekter Farblosigkeit (D) und dem Top-Reinheitsgrad IF einen Diamanten-Wert von satten 27.130 US-Dollar.

Sie sehen: Eine professionelle Wertermittlung lohnt sich! Im Vergleich zu den weltteuersten Exemplaren sind fünfstellige Beträge jedoch Peanuts, wie „The Rock“ demonstriert: Der teuerste jemals auktionierte, weiße Diamant erzielt 2022 bei Christie’s in Genf umgerechnet 20,7 Millionen Euro. Bei 228,31 Karat entspricht das rund 90.000 Euro pro Karat und betont ein wichtiges Diamanten-Gesetz: Der Wert steigt überproportional mit dem Gewicht.

Sollte sich also herausstellen, dass Ihre Diamanten schwerer als erwartet sind, nahe der perfekten Farblosigkeit rangieren und eine hohe Reinheit aufweisen, stehen Sie schneller vor einem sensationellen Verkaufswert, als Sie glauben.

Wo kann ich am besten Diamanten verkaufen?

Es gibt keinen „perfekten“ Verkaufskanal für Diamanten. Der optimale Weg hängt von Ihren Präferenzen für Geschwindigkeit, Sicherheit, maximalen Ertrag und andere Faktoren ab. Folgende Optionen sind verfügbar:

1.) Abseits des Internets

Professionelle Diamantenhändler wie Freiherr Diamonds in Frankfurt sind eine seriöse Anlaufstelle zur Veräußerung Ihrer Edelsteine. Neben persönlichem Kontakt, der angesichts der hohen Werte im Diamantenuniversum einen beruhigenden Vorteil darstellt, punkten die Spezialisten mit geringen Spreads (Differenzen zwischen Ankaufs- und Verkaufspreisen), weil sie nah an den Diamantbörsen operieren, und bieten von Direktankäufen bis Kommissionsgeschäften verschiedene Verkaufswege.

Juweliers und Einzelhändler hingegen sollten Sie aufgrund ihrer durchschnittlich hohen Abschläge nicht ansteuern. Liegt Ihnen kein makelloser Anlagediamant, sondern ein älteres und möglicherweise in Schmuckstücken verarbeitetes Exemplar vor, empfehlen wir das Fachwissen spezialisierter Antiquitätenhändler.

Klassische Auktionshäuser wie Christie’s oder Sotheby’s eignen sich vorrangig für sehr wertvolle Diamanten, welche dort aufgrund des gehobenen Publikums ein großes Wertpotenzial entfalten. Wägen Sie diesen Vorteil mit den Gebühren, etwaigen Beschränkungen (z.B. Mindestwerte) und Risiken ab, um eine differenzierte Entscheidung zu treffen.

2.) Online-Verkauf

Diverse Online-Ankäufer von Moneygold bis zur Scheideanstalt werben mit erstklassigen Konditionen für Ihre Diamanten, was in der Realität jedoch oftmals nicht zutrifft. Um die Fairness der Angebote einschätzen zu können, müssen Sie unverbindliche Anfragen stellen und die Konditionen mit dem Börsenwert Ihrer Diamanten vergleichen.

Manche Ankäufer bieten besondere Leistungen wie beispielweise eine Rückkaufmöglichkeit zu den ursprünglichen Konditionen (62days.com), die einen näheren Blick verdienen. Denkbar ungeeignet für Ihren Diamantverkauf ist eBay: Bevor Sie abertausende Euro auf einer Plattform riskieren, die seit Jahren im Fokus von Betrügern steht und zudem keinen verlässlichen Verkäufer-Support bietet, sollten Sie lieber die Sicherheit eines Online-Ankäufers bevorzugen.

3.) Catawiki.com

Wer hingegen maximale Profitabilität und Sicherheit unter einem Hut vereinen möchte, sollte Catawiki in Betracht ziehen: Das monatlich von über 10 Millionen Interessenten besuchte Online-Auktionshaus engagiert eigene Diamanten-Experten wie beispielsweise Sara Sironi, deren kostenlose Wertbestimmung Ihnen zusätzlich zum vorhandenen Labor-Gutachten bei der Einschätzung des realistischen Marktpreises hilft.

Letzterer fällt auf Catawiki überdurchschnittlich hoch aus, weil eine strenge Selektion der Lose erfolgt und die Edelsteine ihren Wert in thematisch separierten Versteigerungen (z.B. eigene Auktionen für Fancy-Diamanten, hohe Qualitäten etc.) realisieren. Die passende Zielgruppe wird somit direkt angesprochen. Ihre Risiken sind minimal: Erstens werden Gebühren nur im Falle erfolgreicher Verkäufe erhoben, zweitens erfolgt die Zahlungsabwicklung über Treuhandkonten.

Was ist beim Verkauf zu beachten?

Egal, ob Sie einen Ankäufer konsultieren oder Ihre Diamanten eigenständig auktionieren:

Ein gemmologisches Zertifikat (z.B. von GIA, IGI, HRD, DPL) steigert Ihre Verkaufschancen enorm und verhindert Abzocke, weil es die Eigenschaften des Edelsteins lückenlos auf den Tisch legt.

International anerkannt, ist die Labor-Analyse nicht durch die private Expertise eines lokalen Juweliers ersetzbar. Alte Zertifikate sind mit Vorsicht zu behandeln, weil vor Jahrzehnten noch andere Bewertungsstandards zum Tragen kamen. Entsprach ein Stein früher noch dem höchsten Reinheitsgrad, könnte er nach heutigen Analysemethoden in eine niedrigere Kategorie fallen.

Auch Bezeichnungen wie „exzellent“ oder „sehr gut“ hatten im 20. Jahrhundert abweichende Bedeutungen. Heißt für Sie: Die Investition in ein neues Zertifikat lohnt sich. Je höher der Diamanten-Wert, desto stärker sollten Sie unnötige Risiken minimieren: Neben dem Festsetzen adäquater Mindestpreise bei Auktionen ist ein versicherter Versand unverzichtbar.

Vor jedem Verkauf sollten Sie anhand der Daten des Zertifikats überprüfen, welche Marktpreise für Ihren Diamant-Typ aktuell aufgerufen werden.

Fehler beim Verkauf vermeiden

Fehlende Informationen bezüglichen Ihres Diamanten sind der teuerste und riskanteste Fehler beim Verkauf. Wer ohne Vorkenntnisse, Preisvergleich und Zertifikat das erstbeste Angebot des lokalen Goldhändlers akzeptiert, wird nicht selten mit dramatischen Abschlägen übers Ohr gehauen.

Unnötige Verluste sind auch bei Online-Auktionen möglich: Amateurhafte Inserate mit schlechten Fotos und vagen Informationen sind keine optimale Voraussetzung, um Interessenten von Ihren Diamanten zu begeistern. Legen Sie sämtliche Eigenschaften des Edelsteins (idealerweise mithilfe eines Zertifikats) offen und investieren Sie bei Bedarf in professionelle Nahaufnahmen, um Käufer von Ihrer Seriosität zu überzeugen.

Und egal, was Sie lesen:

Wählen Sie einen Verkaufsweg, der Ihnen ein sicheres Gefühl vermittelt. Bei Diamanten stehen tausende, oftmals sogar zehntausende Euro auf dem Spiel und es lohnt sich nicht, wegen geringem prozentualen Mehrgewinn schlaflose Nächte zu durchleiden.

Wie lässt sich der Verkaufswert steigern?

Diamanten sind das härteste Material der Welt und nahezu unkaputtbar, weshalb wir an dieser Stelle auf selbstverständliche Pflegetipps wie beispielsweise eine sorgfältige Aufbewahrung verzichten.

Verfügt Ihr Diamant über leichte Oberflächenschäden, welche gelegentlich beim Einsetzen oder Herausnehmen aus einem Schmuckstück entstehen, kann sich ein Abschleifen zur Wertsteigerung auszahlen. Hierbei sollten jedoch niemals Karatgrenzen wie etwa 1 Karat unterschritten werden, um dramatische Abwertungen zu vermeiden.

Das in diesem Artikel mehrfach erwähnte Zertifikat hat ebenfalls einen wertsteigernden Effekt. Nicht zuletzt spielen zeitliche Erwägungen eine Rolle: Die langfristigen Preissteigerungen des Diamantmarktes, befeuert durch die Schließung vieler berühmter Minen in den vergangenen Jahren (z.B. die Argyle Mine in Westaustralien), können ein Hinauszögern des Verkaufs um ein paar Jahre attraktiv machen, falls Sie die entsprechende Zeit und Geduld mitbringen.

Bei Catawiki in 3 Schritten verkaufen

Denkbar wenig Zeit und Geduld benötigen Sie beim Diamantverkauf im Online-Auktionshaus Catawiki, wo Edelsteine ihren Wert meist zeitnah in maßgeschneiderten Versteigerungen realisieren. Der Weg zum erfolgreichen Verkauf besteht aus drei simplen Schritten:

1.) Erstellung Ihres Verkäuferkontos: Mit E-Mail und Passwort haben Sie im Handumdrehen einen kostenlosen Account erstellt, der Sie zum Veröffentlichen endlos vieler Lose berechtigt.

2.) Expertenschätzung einholen: Nachdem Ihnen ein virtueller Assistent beim Kreieren eines attraktiven Diamanten-Inserats geholfen hat, nimmt ein Catawiki-Experte den Edelstein persönlich unter die Lupe und schätzt seinen Marktwert ein.

3.) Veröffentlichen und erfolgreich versteigern: Catawiki sortiert Ihren Diamanten in die thematisch naheliegendste Auktion ein, um die perfekte Zielgruppe anzusprechen.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 4.8 / 5. Anzahl Bewertungen: 12

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Wie können wir diesen Beitrag verbessern?

Inhaltsübersicht

Sie möchten Gebrauchtes online verkaufen?

Über Uns

Warum du dich auf uns in Zukunft verlassen kannst

Fachlich Geprüft

Was unsere Kunden über uns denken

Karriere

Schließe dich der Revolution an

Kontakt

Schließe dich der Revolution an

Presse

Schließe dich der Revolution an

Briefmarken

Erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Briefmarken.

Schmuck

Erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Schmuck.

Uhren

Erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Uhren.

Münzen

Erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Münzen.

Antiquitäten

Erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Antiquitäten.