Militaria Wert & Wertermittlung

Orden, Dokumente, Uniformen: Militärische Antiquitäten üben auf Geschichtsinteressierte eine besondere Faszination aus und existieren in einer grenzenlosen Vielfalt. Damit Sie Ihre Abzeichen, Waffen und Co. nicht unter Wert verkaufen, ist eine verlässliche Ermittlung des fairen Marktpreises unverzichtbar. Wie Sie Militaria bewerten (lassen), welche Faktoren über den Wert entscheiden und weitere spannende Infos verrät Ihnen unser Beitrag.
Inhaltsübersicht

Warum haben Militaria einen höheren Wert?

Der Großteil begehrter Militaria stammt aus den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Nicht trotz, sondern aufgrund der düsteren Zeiten ihrer Herkunft faszinieren sie Jung und Alt, weil sie das Gefühl einer Zeitreise an zentrale Wendepunkte der Geschichte vermitteln.

Wie muss es gewesen sein, die schicksalhaftesten Momente unserer Historie mitzuerleben? Welche Objekte prägten den Alltag unserer Vorfahren? 

Militaria liefern die Antwort zum Anfassen und decken neben typischen Objekten wie Orden, Abzeichen und Dolchen eine endlose Varietät an Objekten aus Heer, Luftwaffe und Marine ab. Von Tagebüchern bis Stahlhelmen, Plakaten, Messern und Chiffriermaschinen gelten sämtliche Gegenstände als Militaria, die in militärischem Zusammenhang stehen.

Selbstverständlich ist das Sammlerfeld nicht auf den Ersten und Zweiten Weltkrieg beschränkt: Vom römischen Militär über den Dreißigjährigen Krieg bis zur NVA der DDR existieren dutzende separate Fachgebiete.

Welchen Wert können Militaria erreichen?

Das Preisspektrum militärischer Antiquitäten ist nahezu grenzenlos: Von simplen Abzeichen ohne Seltenheitswert für zehn Euro bis hin zu Jahrhundert-Raritäten wie dem erstmals verliehenen Victoria’s Cross aus dem Jahr 1857, das 2022 für satte 1.075.000 Euro versteigert wurde, ist nahezu jeder Wert erreichbar.

Victoria’s Cross aus dem Jahr 1857

Wie viele Nullen der Auktionswert der Erinnerungsstücke enthält, wird primär vom Seltenheitswert bestimmt. Betrachten wir beispielsweise den Ersten Weltkrieg, kann ein Eisernes Kreuz 2. Klasse aufgrund seiner Häufigkeit bereits für 20 bis 50 Euro erworben werden, während ein Kaiserlicher Marinedolch mit Seltenheitswert problemlos auf 3.000 Euro kommt.

Zudem ist die Tendenz zu beobachten, dass der Wert mit dem Alter ansteigt: Wer beispielsweise eine Original-Fahne aus dem Dreißigjährigen Krieg erwerben möchte, sollte sich auf Summen oberhalb der 5.000-Euro-Grenze einstellen, während weit verbreitete Kragenspiegel, Abzeichen und andere Objekte aus der DDR für zweistellige Beträge ihren Besitzer wechseln.

Was sind die wertvollsten Militaria, die je verkauft wurden?

Im Jahr 2011 wurde das Schreibset Adolf Hitlers, auf dem der Diktator das Münchener Abkommen 1938 unterzeichnete, von Alexander Autographs für satte 422.000 US-Dollar versteigert.

Auch perfekt funktionstüchtige Enigma-Maschinen knacken problemlos die sechsstellige Schallmauer, wie das Auktionshaus Christie’s 2011 mit einer Rekordsumme von 221.000 Dollar unter Beweis stellte.

Über diese Summe kann Napoleons Sieg-Säbel aus der Schlacht von Marengo nur lachen: Im Jahr 1800 nach seinem großen Sieg persönlich vom Feldherren geschwungen, erzielte die Rarität 2007 satte 4,8 Millionen Euro beim Auktionshaus Osenat in Paris.

Napoleons Säbel aus der Schlacht von Marengo

Die Kreativität des Sammlermarktes kennt keine Grenzen: Von Anne Franks Briefen, die bei Swann Galleries für 166.000 Dollar versteigert wurden, bis zu einem Kavallerieschwert aus der Schlacht am Little Bighorn für 138.000 Dollar gehören Militaria regelmäßig zu den wertvollsten Antiquitäten überhaupt.

Zählt man Hitlers Staatslimousine Mercedes 770K hinzu, die 2018 auf einer Auktion im US-amerikanischen Scottsdale mit sieben Millionen Dollar ihren Mindestpreis verfehlte, gewinnt die Militaria-Sammlerwelt eine nochmals höhere Dimension.

Welche Faktoren sorgen für den Wert von Militaria?

Als Memorabilia besitzen militärische Antiquitäten vor allem einen sentimentalen Wert, weshalb ihr Verkaufspreis mit der Außergewöhnlichkeit ihrer Historie ansteigt. Prominente Vorbesitzer oder Nutzer, der Einsatz in Jahrhundertschlachten der Weltgeschichte und die Teilnahme an außergewöhnlichen historischen Ereignissen katapultieren den Wert in die Höhe.

Neben euphorisch belegten Objekten wie Napoleons Schwert zählen vor allem Gegenstände, die von extrem traurigen oder grausamen Ereignissen wie beispielsweise dem Holocaust zeugen, zu gefragten Militaria.

Allen voran bestimmt die Seltenheit über den Marktwert: Unikate, seltene Orden und Abzeichen von Top-Militärrängen wie beispielsweise Generälen erzielen Rekordpreise auf Auktionen. Einmalige Geschichten, etwa eine besonders tapfere Tat zum Erlangen einer Medaille, werden ebenfalls mit hohen Preisen honoriert.

Nicht zu vergessen ist der Erhaltungsgrad:

Je originalgetreuer und neuwertiger die Militaria, desto höhere Verkaufswerte können Sie erwarten.

Uniformen sind ein besonders lebhaftes Beispiel dafür: Wer sich für den Ersten Weltkrieg begeistert und die Chance bekommt, sich in eine gut erhaltene Original-Uniform zu kleiden, wird tausende Euro zu zahlen bereit sein.

Wertfaktoren Militaria:

– Seltenheit und Nachfrage
– Prominente Vorbesitzer und/oder Anwender
– Einsatz in berühmten Schlachten bzw. Geschehnissen
– Unikate
– Hervorragender Erhaltungsgrad
– Ranghohe Medaillen, Abzeichen etc.

So erkennen Sie wertvolle Militaria!

Die Identifikation wertvoller Militaria ist für Laien eine Mammutaufgabe: Selbst wenn es Ihnen gelingt, die Verleihungsstufe von Orden und deren korrekten Zeitraum zu bestimmen, markiert die Ungewissheit über die Echtheit der Antiquitäten ein zentrales Problem.

Folglich ist Ihnen die sichere Erkennung gefragter Raritäten auf eigenständigem Wege nahezu unmöglich.

Es gibt jedoch Anzeichen, die auf hohe Werte hindeuten: Kombinationen aus gutem Erhaltungsgrad und (vermeintlich) hohem Alter verdienen eine nähere Untersuchung, ebenso wie prunkvoll dekorierte Objekte, vernünftig erhaltene Schriftstücke und Gebrauchsgegenstände mit historischer Besonderheit.

Entdecken Sie beispielsweise einen Helm mit SS-Emblem oder eine Uniform der verbrecherischen Organisation, können Sie je nach Seltenheit beträchtliche Auktionswerte erwarten.

Deutet die Schrift gar auf das römische Reich, das Mittelalter oder den Dreißigjährigen Krieg hin, ist höchste Aufmerksamkeit gefragt – Sie könnten vor einer Rarität mit tausenden Euro Marktwert stehen.

Wie kann ich selber den Wert von Militaria bestimmen?

Die komplett eigenständige Wertbestimmung von Militaria ist keine empfehlenswerte Strategie, weil zur Ermittlung von Echtheit und Wert jahrelange Erfahrung vonnöten ist. Dennoch raten wir Ihnen zur Gewinnung eines ersten Eindrucks, um zu beurteilen, ob Ihre Objekte tendenziell wertvoll oder belanglos sind.

Recherchieren Sie dazu Fachbücher wie beispielsweise „Militärische Auszeichnungen 1935-1945: Orden und Ehrenzeichen der Wehrmacht“ (ISBN: 978-3613040137) oder „Deutsche Orden und Ehrenzeichen 1800 – 1945“ (ISBN: 978-3866462014).

Von zusätzlichem Nutzen kann der Besuch spezialisierter Militaria-Shops wie beispielsweise ww2-militaria-shop.de sein, die ein umfangreiches, übersichtlich geordnetes Sortiment diverser Objekte aus unterschiedlichen Epochen führen. Besteht Gewissheit über die Art des Objekts (beispielsweise der Name einer Medaille), würden wir unsere Informationssuche auf Online-Auktionshäuser wie eBay oder Catawiki in der Hoffnung erweitern, dass identische Antiquitäten dort versteigert werden. Nehmen Sie sich ruhig ein paar Wochen Zeit und notieren Sie verschiedene Auktionspreise, um Sicherheit bezüglich des Wertes zu gewinnen.

Wer hilft mir bei der genaueren Wertermittlung?

Falls in Ihrer Region kein spezialisierter Antiquitätenhändler ansässig ist, der eine verlässliche Wertermittlung durchführen könnte, empfehlen wir Ihnen das Kontaktieren eines Spezialisten im Internet.

Grob lassen sich dort zwei Arten von Fachleuchten differenzieren: Auktionshäuser und Ankäufer. Unter den Auktionshäusern bieten beispielsweise Rhenumis oder Felzmann eine unverbindliche Wertschätzung an und lassen Ihnen anschließend die Wahl, ob Sie Ihre Sammlerstücke im Direktverkauf oder im Rahmen einer Versteigerung zu Geld machen möchten.

Über eine besondere Fachkenntnis verfügen auf Militaria fokussierte Ankäufer wie trave-militaria.de oder militaria-berlin.de, deren Experten anhand hochwertiger Fotografien bereits präzise Schätzwerte ermitteln können.

Vollkommen kostenlos ist dieser Service übrigens im Online-Auktionshaus Catawiki, wo sämtliche Dienstleistungen bequem aus einer Hand stammen: Nachdem Ihnen die erfahrenen Militaria-Experten des Anbieters auf Wunsch bei der Erstellung eines attraktiven Inserats geholfen haben, erhalten Sie ab 75 Euro Mindestwert eine professionelle Wertschätzung.

Letztere ist während der Auktion für alle Interessenten sichtbar, um die Transparenz zu erhöhen und eine faire Zahlungsbereitschaft hervorzurufen.

Wie kann ich den Wert von Militaria erhöhen?

Aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit von Orden, Dokumenten, Uniformen und anderen Militaria erfordert jedes Objekt eine individuelle Strategie zur Maximierung des Verkaufswertes. Die wichtigsten Grundsätze sind eine fachgerechte Pflege und schonende Aufbewahrung, welche vor allem bei empfindlichen Militaria wie etwa Schriftstücken von zentraler Bedeutung ist.

Zudem sollten Sie – wie bei allen Antiquitäten – keine eigenständigen Reinigungen oder Restaurationen durchführen, die der Originalität der Sammlerobjekte Schaden zufügen könnten. Doch der Wert liegt nicht nur im Objekt, sondern auch in seiner Präsentation: Achten Sie bei Online-Auktionen auf ansprechende Fotos und aussagekräftige Beschreibungen sowie einen Verkaufskanal, der bevorzugt von Enthusiasten mit fairer Zahlungsbereitschaft aufgesucht wird.

Werterhaltung Militaria:

– Fachgerechte Pflege
– Schonende Aufbewahrung
– Verzicht auf unprofessionelle Reinigung/Restauration
– Ansprechende Präsentation
– Geeigneter Verkaufskanal

Wo lassen sich wertvolle Militaria verkaufen?

Militärische Antiquitäten können Sie in renommierten Auktionshäusern versteigern, zu einem fest vereinbarten Preis an Spezialhändler veräußern oder bequem im Internet auktionieren. Letztere Strategie verspricht auf Catawiki die höchsten Durchschnittspreise, weil das Auktionshaus im Gegensatz zu eBay und anderen Adressen auf eine vollumfängliche Kuration durch Experten setzt.

Statt sämtliche Objekte anzubieten, nimmt Catawiki eine Selektion vor, um ausschließlich interessante Objekte in seine fachlich und zeitlich abgegrenzten Versteigerungen aufzunehmen. Verkäufer profitieren von einer kostenlosen Wertschätzung und kommen dank millionenfacher monatlicher Bieterzahlen in den Genuss schneller Erfolgschancen.

Während die Gebühren niedrig ausfallen, bewegen sich die Sicherheitsstandards (unter anderem durch den Einsatz von Treuhandkonten) auf hohem Niveau. Wie Sie Catawiki und andere Verkaufskanäle effektiv nutzen, um die höchsten Preise für Ihre Militaria zu erhalten, verrät Ihnen unser weiterführender Artikel über den Verkauf militärischer Antiquitäten.

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